Werkstatt

IT-Werkstatt & SW-Denkstatt 2017

«Über die Business Analyse» – verstehen, bewerten & entwickeln

 

Die Business Analyse erfasst und untersucht Kommunikations- und Geschäftsprozesse sowie Organisationsstrukturen eines Unternehmens. Sie erarbeitet Wege, diese zu verbessern indem Bedürfnisse und Erwartungen unterschiedlicher Personengruppen in Erfahrung gebracht werden. Die wichtigsten Ergebnisse sind die festgezurrten und bewerteten Ziele sowie die zu entwickelnden Prozesse, Organisationseinheiten und Applikationen. Zum Erreichen dieser Ergebnisse gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen und Techniken.

Die diesjährige Werkstatt nimmt sich dem Thema Business Analyse und dem Business Analysten an. Wir werden das Anwendungsgebiet der Business Analyse abgrenzen und versuchen, die Positionierung des Business Analysten im Unternehmen neben Product Owners, Requirements Engineers und Gilden auszuloten. Wir wollen hören, was andernorts funktioniert hat und was nicht.

Nach dem Schaffen des gemeinsamen Verständnisses für das Thema hören wir einen Erfahrungsbericht. In Gruppen erarbeiten wir anhand zweier Fallstudien, welchen Nutzen die Business Analyse im Unternehmen stiftet, wie sie in der Praxis angegangen werden und wie sie im Unternehmen organisatorisch eingebettet werden kann.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich mit unten stehendem Formular an. Sie gewinnen als Business Analyst, Requirements Engineer, Projekt- oder Teamleiter wertvolle Erfahrungen und profitieren vom Austausch mit Gleichgesinnten.

 

wo Seehotel Waldstätterhof, Brunnen
wann 26. / 27. Oktober 2017 (abgesagt)
für Business Analysten, Requirements Engineers, Projekt- oder Teamleiter sowie Führungskräfte.
mit
 
Peter Hruschka, The Atlantic Systems Guild
mit den Grundlagen zur Business Analyse in einem Einführungsreferat
Peter Geiser, AXA Winterthur
mit einem Erfahrungsreferat, wie sich die Business Analyse über die Zeit wandelt, wo sie angesiedelt ist und warum das funktioniert
Oliver C. Hoeffleur, INFOGEM
mit einer Buchzusammenfassung
Programm PDF
Werkstattgebühr Die Teilnahmegebühr beträgt CHF 1'390.- zzgl. MwSt,
inklusive Tagungsunterlagen, aller Mahlzeiten und Pausenerfrischungen sowie der Übernachtung.
Rabatt

Frühbucherrabatt bis 6. August: 15% (Preis = CHF 1'180.- zzgl. MwSt.)
Rabatt bis 10. September: 10% (Preis = CHF 1'250.- zzgl. MwSt.)

Ab dem 2. Teilnehmer aus demselben Unternehmen gewähren wir einen (weiteren) Preisnachlass von 10%.

Teilnehmerzahl Die Teilnehmerzahl ist auf 35 beschränkt
Absage

Bei Absagen nach Anmeldeschluss und bei Nichterscheinen wird die volle Teilnahmegebühr erhoben. Angemeldete Teilnehmer können sich vertreten lassen.
Absagen vor dem Anmeldeschluss werden mit CHF 300.- Verwaltungsaufwand belastet.

Anmeldeschluss 22. September 2017
   
   

IT-Werkstatt & SW-Denkstatt 2014

Schätzen vom Nutzen der Software und des Aufwands für ihre Bereitstellung

Zwei Fragen bewegen jeden, der sich mit Software abgibt: Welchen Nutzen will oder muss ich realisieren und wie viel Geld bzw. Aufwand möchte ich dafür ausgeben. Das Kosten/Nutzen-Verhältnis ist ein Faktor in der Entscheidung, ob ein Vorhaben in Angriff genommen wird. Bei evolutionären Vorgehen, und dazu zählen wir auch die agilen, kommt bei der Bestimmung, welche Anforderung wann realisiert wird, das Kosten/Nutzen-Verhältnis auch im Kleinen zu Ehren.

wo Seehotel Waldstätterhof, Brunnen
wann 23. / 24. Oktober 2014
für Führungskräfte in der Software-Entwicklung und der IT sowie für Business Analysten, Software-Entwickler, Qualitätsmanager und alle anderen, zu deren Aufgaben das Schätzen gehört, sei es in der Linie oder in Software-Projekten.
mit
 
Jochen Ludewig, Universität Stuttgart
darüber, was in der Software geschätzt wird oder geschätzt werden sollte und was die Schätzung von der Planung unterscheidet
Thomas Haas, Inventique GmbH
über die Techniken der Nutzenschätzung im mehr oder weniger agilen Umfeld
Simon Moser, Solution Boxx GmbH
über den Einbau der Aufwandsschätzung ins 'normale' Engineering (von der Business Analyse bis zur Softwareentwicklung) so, dass kein Zusatzaufwand entsteht
Dietmar Wuksch, Cicero Consulting GmbH
über die Schätzung des Aufwands in absoluten Werten mit Hilfe von Function Points
Philipp Müller, SIC AG
über die Schätzung des Aufwands in relativen Werten in einer agilen Software-Entwicklung
Helmut Sandmayr, INFOGEM AG
über das Schätzen in einem erfolgreichen IT-Projekt
moderiert von Oliver C. Hoeffleur, INFOGEM AG
Programm PDF

IT-Werkstatt & SW-Denkstatt 2016

Was Projektmanagement vermag - Wirken statt Würgen

Viele Projekte scheitern heute nicht wegen der mangelnden Kompetenz der Projektmitarbeiter, sondern weil im Projektmanagement wirksame Mechanismen für die Beeinflussung des Projektverlaufs nicht eingesetzt werden. Auch die agilen Projektvorgehen leiten nicht an, welche Massnahmen den Projekterfolg begünstigen. Mehr Transparenz, das richtige Mass an Kommunikation oder Quality-First tragen sicher zum Projekterfolg bei, auch die Delegation von Entscheidungskompetenz nach unten, oder die Durchführung von Retrospektiven können helfen.
Welche konkreten Tipps und Tricks, einfache Massnahmen oder umsetzbare Hilfestellungen können der Projektführung und den Projektmitarbeitern in die Hände gegeben werden, um den Erfolg des Projektes wahrscheinlicher zu machen?

In der diesjährigen IT-Werkstatt & SW-Denkstatt versuchen wir zu erarbeiten, wie Planung, Steuerung, Risikomanagement und Governance mit einfachen Rezepten verbessert werden können.

Wenn Sie erfahren wollen, welchen Prinzipen unter welchen Bedingungen erfolgreich eingesetzt wurden, welche Mechanismen der Projektführung wann wirksam sind, Sie Ihre Erfahrungen mit andern teilen möchten und am Resultat in Form eines “Booklets” von wirksamen Prinzipien oder Mechanismen interessiert sind, dann ist unsere diesjährige Werkstatt genau das Richtige für Sie. Das Ambiente bleibt wie gewohnt und bewährt, die Form verschiebt sich dieses Jahr etwas stärker in Richtung werken.

 

wo Seehotel Waldstätterhof, Brunnen
wann 27. / 28. Oktober 2016
für Für Führungskräfte in der Software-Entwicklung und der IT sowie für Testmanager, Qualitätsmanager und alle anderen, die mit dem Führen von Projekten oder Teilprojekten in Berührung kommen.
mit
 
Jochen Ludewig, Universität Stuttgart
mit den Grundlagen zu den Mechanismen im Projektmanagemnt in einem Einführungsreferat
Jean-Pierre Groner, SIC
mit einem Erfahrungsreferat, weshalb sein Projekt so erfolgreich durchgeführt werden konnte
INFOGEM
mit Impulsreferaten zu den Themen:
  • Unterschiedliche Aspekte der Planung
  • Steuerung des Projekts
  • Kultur und Kommunikation im Projekt
  • Beauftragung an das / im Projekt
  • Projektorganisation
moderiert von Oliver C. Hoeffleur, INFOGEM AG
Programm Als PDF herunterladen
Rückblick Wie hat die Werk- und Denkstatt auf uns gewürgt? von Jochen Ludewig

IT-Werkstatt & SW-Denkstatt 2015

Testautomatisierung - eBike statt Kickroller für die Tester

WebInfoRobot

Mit der Verbreitung des Einsatzes der agilen Vorgehensweise gewinnt die Testautomatisierung an Bedeutung. In der traditionellen Vorgehensweise hat die Testautomatisierung auch ihren Wert ausspielen können, der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Automatisierung des Regressionstests am Ende des Entwicklungsprozesses.

In der diesjährigen Werkstatt wollen wir den folgenden Fragen nachgehen:

  • Was kann man, was soll man wann automatisieren?
  • Wofür eignen sich eingekaufte Werkzeuge und Frameworks und wann fährt man besser mit selbstgestrickten, massgeschneiderten Hilfsmitteln?
  • Was lohnt sich immer zu automatisieren? Was kaum?
  • Bietet die Automatisierung auch Vorteile, hinsichtlich des Reporting über den Testfortschritt und Testergebnisse?
  • Hat die Automatisierung Einfluss auf die Spezifikation der Testfälle oder gar der Anforderungen?

Wenn Sie etwas über ausgewählte Aspekte der Testautomatisierung, über die gängigen und neueren Techniken hierzu sowie über ihren Einsatz in der Praxis erfahren und lernen wollen, ist unsere diesjährige Werkstatt genau das Richtige für Sie.

 

wo Seehotel Waldstätterhof, Brunnen
wann /
für Für Führungskräfte in der Software-Entwicklung und der IT sowie für Testmanager, Software-Entwickler, Qualitätsmanager und alle anderen, die mit Testen von Software in Berührung kommen, sei es in der Linie oder in Projekten.
mit
 
Jochen Ludewig, Universität Stuttgart
mit den Grundlagen und die Voraussetzungen für die Testautomatisierung in einem Einführungsreferat
Ferdinand Gramsamer und Michael Bruder, INFOGEM AG
mit Überlegungen aus der Praxis der Testautomatisierung und des Werkzeugeinsatzes
Joe Schöpfer, Concordia
Eine Erfolgsstory: GUI-Testautomatisierung für Fachtester
Mark Hinnen, bbv und Peter Wick, SBB
1001 Tickets – Ein Automat
Serge Wolf, Infometis
Ist Testautomation in Scrum nur «murks»?
Praxisbericht zu Management und Testauto- matisierung
moderiert von Oliver C. Hoeffleur, INFOGEM AG
Programm PDF

IT-Werkstatt & SW-Denkstatt 2011 - Rückblick

Der Agilität den Prozess gemacht

Sind wir agil? Sind wir am Ziel? Sind wir am Ziel weil agil?
Ist uns agil viel zu viel?

Eine ganz objektiv subjektive Zusammenfassung und Nachlese von 
Jochen Ludewig, Universität Stuttgart
(oder: the same procedure as every year!)

Jochen Ludewig

hat versucht, den Begriff der Agilität am Agile Manifesto anzubinden, also zu unterscheiden zwischen

  • dem Einsatz eines bestimmten (und wohldefinierten) Prozessmodells, z.B. XP nach Lehrbuch
  • und der Anwendung einzelner Techniken oder Konzepte (Rosinenpickerei)
  • und der gewöhnlichen Hochstapelei.

Das bedeutet:

Agil ist, was aus einem vorgegebenen Katalog kommt.
Ein bisschen agil ist, was einzelne, aber nicht alle Elemente aus einem solchen agilen Prozess (oder aus mehreren) enthält.

Diesem Versuch einer Definition war kein erheblicher Erfolg beschieden, denn

Thomas Haas

(Agilität im nicht-agilen Umfeld) hat wenig später selbst die betonharten Projekte des frühen 20. Jahrhunderts, bei denen garantiert

  • keine Standup-Meetings stattfanden
  • und kein selbstorganisiertes Team aktiv war
  • und nicht testgetrieben entwickelt wurde,

als agil eingestuft.
Einigkeit bestand über die Feststellung, dass die Schweizer Alpen, selbst wenn sie zu den jüngeren Gebirgen der Erdgeschichte zählen, nicht zu den agilen Gebirgen zu zählen sind.
Return on Investment war das (zweite) Zauberwort, wobei es noch niemandem gelungen ist, den Zusammenhang zwischen ROI und Prozessmodell nachzuweisen.


Die Schauspieltruppe der INFOGEM AG unter der Leitung des Herrn Stefan Zeder

hat uns ein Theater-Fragment geliefert und damit Diskussionen ausgelöst.

Ihr ist damit gelungen, was jeder Consultant anstrebt: Bringe den Kunden dazu, das selbst zu tun, wofür er dich anschließend großzügig bezahlen soll. Der Titel „Macht doch kein Theater!" hätte den skeptischen Zuschauern bereits einen Hinweis gegeben, dass sie nicht wirklich mit einer kompletten Darbietung rechnen konnten.

Es bestand Einigkeit, dass agiles Theater ein anderes (besseres) Publikum und einen anderen (besseren) Regisseur braucht.

Keine Einigkeit bestand über die Frage, ob es solche besseren Zuschauer und Regisseure gibt.

Rainer Grau

Hat den ROI erneut beschworen, uns den Weg zur Agilität gezeigt und den Zweiflern versichert, dass es die Realität wirklich gebe. 
Im Wege stehen uns dabei

  • das Fehlen des Produktgedankens
  • die Projektdefinition und Organisation
  • die übliche Mitarbeiter-Entwicklung und -Beurteilung

Hilfe verspricht uns die Vision.

Helmut Schmidt, der ehemalige Bundeskanzler in D, hat zu Visionen eine andere Meinung, und mir scheint, dass hier die Reinkarnation der XP-Metapher droht.


Dass der Lokaladel in der späteren Innerschweiz basisdemokratisch den Rütli-Schwur geleistet haben könnte, halte ich für eine Legende.

Tobias Schelling

hat über schlanke und agile Softwareentwicklung bei Leica berichtet.

Als Absolvent eines Masterstudiengangs war er sein eigener Berater (vorteilhaft, weil es die Zahl der Konflikte mit dem Berater drastisch reduziert) und konnte wie weiland Christoph Kolumbus eines der drei Schiffe kommandieren, die sich auf den Weg nach Westen machten.

(Wenn ich es recht erinnere, sind die beiden anderen untergegangen.)

Wir haben hier auch gelernt, dass es vorteilhaft ist, Aikido zu lernen und sich auf den Weg von Shu über Ha nach Ri zu begeben, wobei für Laien und Anfänger Shu mit ein bisschen agil, Ha mit Scrum und Ri mit Kanban gleichzusetzen ist.


TS glaubt (wie fast alle Leute mit Praxiserfahrung) nicht an die reine Lehre und ist darum ein Anhänger der kreativen Rosinenpickerei.

Die aus den Werkstatt-Teilnehmern gebildeten Gruppen 1 bis 4

sollten sich Gedanken machen über das Thema

Agilität bei mir – wo und wie viel?

Zum Glück hat es anscheinend niemand gemacht, sonst wäre er/sie vermutlich in Depressionen verfallen
(Was bin ich und, wenn ja, wieviele?)


Stattdessen haben alle, selbst die Künstlergruppe 4, brav ihre Arbeit gemacht und Projekte agil geplant.

In der Gruppe 3 entstand dabei für den Berichterstatter die Einsicht, dass „agil" die Bedeutung hat (oder haben kann): „nicht traditionellen, erkennbar falschen Vorgaben folgend, sondern der praktischen Vernunft".
Das ist nicht revolutionär, aber doch vielleicht nützlich.


Aber Agilität setzt sich nur schwer durch.

So hat sich beispielsweise die INFOGEM AG nicht entschließen können, die nächste Werkstatt in einer Folge entscheidungsoffener Sprints zu entwickeln, sondern in einem beinharten, schweren Prozess den Termin autoritär auf den 25. und 26. Oktober 2012 gelegt.

Da haben wir ja nochmal Glück gehabt.

Dank an alle sichtbaren und unsichtbaren Heinzelfrauen und -männer bei INFOGEM!